EEG-Neurofeedback-Training


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Das trainieren der Gehirn-Rhythmen

Artikel über Gehirntraining mit Neurofeedback

Neurofeedback-Technologien werden eingesetzt, um wünschenswerte EEG-Rhythmen zu trainieren. Die technischen Möglichkeiten sind heute sehr vielfältig. Trainingssysteme können visuelles Feedback, Gehörfeedback (Geräusche) oder auch taktiles Feedback geben, um dadurch den Betroffenen darauf aufmerksam zu machen welche Gehirnrythmen gerade vorhanden sind. Die optische Darstellung kann sehr vielfältig sein. Computerdisplays sind in der Lage ein breites Spektrum von sehr interessanten und ansprechenden Anzeigen darzustellen. Diese lassen sich in Altergruppen und Trainingszweck oder Ziel einteilen. Insbesondere für Kinder mit ADS/ADHS eignen sich Anzeigen mit mehr spielerischem Inhalt. Das Kind lernt z. Bsp. über die Beeinflussung seiner Gehirnaktivität eine Wippe zu bewegen oder Wolken vorbeiziehen zu lassen, einen Ball, einen Satz Zahnräder oder ein Auto in Bewegung zu halten. Hierbei gibt es, ähnlich wie bei Computerspielen, unterschiedliche Schwierigkeitsstufen, sodass die nächste Schwierigkeitsstufe erst zugänglich wird, wenn die vorherige genügend eintrainiert wird. Die Protokolle hierfür werden nach den diagnostischen Messungen vom Therapeuten festgelegt. Die Einstellung und Abstimmung der Protokolle wird so ausgelegt, dass jeder Rhythmus oder Kombination von Rhythmen verstärkt oder vermindert werden kann. Für komplexere Situationen kann das Training so eingerichtet werden, dass verschiedene Gebiete synchronisiert oder entkoppelt werden können; oder es können bestimmte Gebiete trainiert werden, um andere Frequenzen zu produzieren oder vorhandene zu unterdrücken. Dabei werden diese Veränderungen sehr leicht und in spielerischer Art erreicht, während dabei das Kind selber darauf kommt wie die Veränderung bewirkt wurde.

Es ist heute möglich komplexe Vorgänge zu trainieren, wie z.B. die Gehirnwellen-Synchronizität, Kohärenz oder die Beziehung zwischen Gehirnwellen, die von verschiedenen Stellen gemessen werden. So lernt das Gehirn anders mit seinen verschiedenen Teilen zu kommunizieren. Dieses Vorgehen wird insbesondere für das Training von Konzentration und Entspannung für Athleten oder Managern eingesetzt, die sehr hohe Leistungen erbringen wollen. Jede andere Art von Training (Disziplin), sei es über Sportarten, Koordinationstraining, Verhaltenstraining, kognitive Therapien oder andere häufig wiederholte oder erzieherische Tätigkeiten haben auch eine Auswirkung auf die Gehirnwellen. Beim Neurofeedback werden die Gehirnwellen gezielt und effizient direkt trainiert.

Es ist wichtig zu verstehen, dass obwohl spezifische Rhythmen trainiert werden können, die Erzeugung oder Minderung eines spezifischen Rhythmus kein Ziel für sich alleine ist; und eine Veränderung in den Gehirnwellen bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine gewünschte Veränderung sich eingestellt hat. Es ist eher so, dass die gewünschten Gehirn-/Mentale Änderungen ein Nebenprodukt des Trainings sind, ganz unabhängig von den Veränderungen im EEG selbst. Das Gehirn ist ein selbstregelndes System und verhält sich ähnlich einem Thermostat, das bestrebt ist das System stabil zu halten. Es sucht ständig sich in ausgeglichenem Zustand zu befinden. Über eine Analogie lässt sich das eher verstehen. Wenn im Winter ein Fenster offen gelassen wird, dann ist es im Haus vielleicht nicht kalt aber die Heizung wird sehr hart arbeiten müssen und die Heizkosten und der Verschleiß werden entsprechend hoch sein. Wenn das Fenster geschlossen wird, was einer Rückkehr zur normalen Funktion darstellt, dann wird die Temperatur nicht deutlich steigen, aber die Heizung wird deutlich weniger arbeiten müssen und die Heizkosten und der Verschleiß werden niedriger sein. In dieser Weise kann das Gehirn den gewünschten Zustand erreichen, selbst wenn die messbaren Parameter der Gehirnrythmen nicht bedeutsam verändert sind. Trotzdem haben Veränderungen in der Gehirnfunktion stattgefunden und die Vorteile stellen sich selbst ohne große Veränderungen der Gehirnwellen ein.

Kürzlich las ich einen sehr interessanten Artikel über einen "Laienforscher", also einen Nichtakademiker, der dabei ist, die seitherigen Erkenntnisse über die Bienen radikal umzuwälzen. Seine Entdeckungen über das Leben der Bienen sind von solcher Tragweite, dass die Lehrbücher neu geschrieben werden müssen. Eine für mich sehr interassante Entdeckung war, dass die Bienenlarven eine Art Trainingsprozess durchlaufen, wobei gezielt bestimmte für das Volk notwendige Eigenschaften herangezüchtet werden. Die Bienen sind alle mit ähnlicher genetischer Ausstattung ausgerüstet aber über Variable wie Haltungstemperatur, Futter, Zuwendung und andere Parameter wird bestimmt, was aus den Jungbienen später wird.

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